Das TAK oder "Kranzl" ist eine Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) in München.

Gegründet wurde das TAK (daher auch der Name) als Gruppe innerhalb eines Münchner Turnvereins (TSV1860). Später erfolgte die Abspaltung als eigener Verein und schließlich die Angliederung als Sektion an den DAV. Heute hat das TAK etwa 2000 Mitglieder.

TAK Logo
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Hütten

Dem TAK gehören zwei Hütten, das Rotwandhaus und die Gruttenhütte sowie (gepachtet) die Selbstversorgerhütten Scharnitzalm und Plenkalm. Dazu kommt die Biwakhütte am Gipfel der Ellmauer Halt.

Frühere Hütten der Sektion: Risserkogel-Gipfelhütte (Weltin-Hütte), Rotwand-Gipfelhütte(Böcklein-Hütte), Altes Rotwandhaus, die Hütte an de Blauen Gumpe.

Geschichte

Bereits vor der Gründung des TAK fielen die späteren Gründundsmitglieder durch Bergfahrten auf, so z.B. 1853 als am 13.8 des Jahres die Zugspitze durch fünf Münchner Turner (u.a Lorenz Fendl, Michael Trenkl) bestiegen wurde (das war damals von München eine 12tägige Unternehmung).

1860 wird der Turnverein München von 1860 gegründet (zuerst unter anderem Namen, heute vor allem als Fußballverein bekannt). Gründungsmitglieder sind u.a. die beiden späteren TAK Mitgründer Fendl und Trenkl, sowie zwei weitere spätere Kranzler(Klessing, Diepold).

Anfang Januar 1872 verabredeten sich acht Turner im Cafehaus Bock am Isartorplatz um provisorische Statuten eines "Turner Alpen Clubs" abzufassen. Dies waren: Carl Babenstuber, Josef Böcklein, Josef Bscherer, Lorenz Fendl, Ferdinand Harraßer, Johann Hofmihlen, Michael Trenkl und Carl Kinkelin.

Am 19.01.1872 fanden sich  eine größere Menge von Mitgliedern des Turnvereins zur Gründung des Turner Alpen Kränzchens im Gasthaus Zirngibl am Gärtnerplatz ein. Es wird die Satzung beschlossen und die Verseinsleitung gewählt: Josef Böcklein als 1. Vorsitzender, Carl Babenstuber als Schatzmeister und Karl Kinkelin zum Schriftführer. Der Name war von Club zu Kränzchen geändert worden, angeblich um die Exclusivität zu betonen, nur Mitglieder des Turnvereins TSV1860 München konnten auch im TAK Mitglied werden. An diesem Tag zählte das TAK 19 Gründungsmitglieder (incl. der acht oben genannten).

1893 wird von 30 Skifreunden, darunter 10 Kranzlern der SVM "Schneeschuhverein München" gegründet, Kranzler Georg Blab übernimmt den Vorsitz.

1895 spaltet sich die Sektion Bayerland von der Sektion München wegen dem Baus des Zugspitzhauses ab, unter den Gründungsmitgliedern sind 10 Kranzler, abermals auch Georg Blab.

1898 wird die Sektion Oberland gegründet, 1. Vorsitzender wird der Kranzler Edmund Ammon.

14.07.1900: Die Gruttenhütte wird eröffnet.

08.09.1907: das neue Rotwandhaus wird eröffnet.

Am 9.11.1911 wird die Umwandlung in eine Sektion des DuÖAv auf der Mitgliederversammlung beschlossen. Schon zuvor waren viele Kranzler Mitglied in anderen Sektionen um auch fon den AV Vergünstigungen zu profitieren.

Am 28.02.1918 spalten sich 16 Mitglieder (incl. Gründungs- und Ehrenmitgleid Carl Kinkelin) vom TAK ab und gründen die Sektion Isartal. Josef Bruckmayer übernimmt die Führung es TAK und kann ein Auseinanderbrechen der Sektion mit 150 verbleibenden Mitgliedern verhindern.

Die Skiabteilung der Sektion TAK e.V als eigener Verein, in dem aber nur Mitglieder des TAK aufegnommen werden können gründet sich 1920.

1921 wird die Ortsgruppe Holzkirchen gegründet (genaues Datum unbekannt) die inzwischen als eigene Sektion Alpenkranzl Holzkirchen (ab dem 5.6.1953) fortbesteht.

Die Ortsgruppe Erding wird am 23.08.1923 gegründet und Schließt sich dem TAK an. Zwei Jahre später macht sie sich als eigene Sektion Alpenkranzl Erding selbständig, hält durch den Namen aber Verbindung.

Am 28.11.1946 erfolgt die Neugründung des TAK nach dem Krieg.

Im TAK wird am 22.4.1948 eine Hochtouristengruppe (HTG) gegründet.

Der DAV wird im Oktober 1950 neu gegründet.

Am 9.7.1953 wird der Zweig Markt Schwaben als Ortsgruppe im TAK gegründet und verbleibt bis 2008 die Umwandlung in eine eigene Sektion "DAV Markt Schwaben" erfolgt.

1960 gewinnt Skiabteilungs und HTG Mitglied "Barbi" Henneberger die Bronzemedaillie bei den Olympischen Spielen in Squaw Valley.

1969 wird anlässlich des 100 Jährigen DAV Jubiläums eine Himalaya Expedition durchgeführt. Geleitet wird sie vom TAK HTG Leiter Ludwig Greissl, Sellvertreter ist Kranzler Erich Reismüller. Es wird der Roc Noir (7516m) erstbestiegen und die erste Skiabfahrt vom Glacier Dome (7149m) durchgeführt. Aufgrund des Wetters kann der unbestiegene Mittelgipfel der Annapurna I nicht bestiegen werden.

Am 7.11.1988 wird von 19 Münchner Sektionen der Trägerverein "DAV Kletteranlage München e.V." gegründet, das TAK war die erste Sektion, die den Beschluss zur Unterstützung der Kletteranlage fasste und damit Wegbereiter für die heute Somit so beliebten Kletterhallen. Finanziert wurde die Beteiligung durch eine Sonderumlage von 20DM pro Mitglied. Eröffnung der Kletteranlage Thalkirchen ist am 29.09.1989.

Am 23.09.1990 wird beim Rotwandhaus ein Windrad errichtet, des Großteil der Kosten dieses Pilotprojektes trägt der DAV.

1996 Wird neben der Kletteranlage eine Kletterhalle für rund 5,2 mio DM geplant und schließlich gebaut.

2017/2018 wurde die Gruttenhütte grundlegend umgebaut und modernisiert. Ein neuer Anbau verlängert das Hauptgebäude, die Nebengebäude wurden abgerissen.