Deutscher Bergsport- und Naturschutzverein

Der DAV ging aus dem am 9. Mai 1869 gegründeten Bildungsbürgerlichen Bergsteigerverein hervor. Die Gründer waren überwiegend unzufriedene Mitglieder des sieben Jahre zuvor gegründeten Österreichischen Alpenvereins (ÖAV), welche die touristische Erschließung der Alpen nicht nur moralisch und akademisch, sondern aktiv, etwa durch den Bau von Hütten und Wegen, unterstützen wollten.

Treibende Kräfte waren der österreichische Kurat Franz Senn, der Prager Kaufmann Johann Stüdl, der Münchner Student Karl Hofmann und der Mandatar des Österreichischen Alpenvereins in Bayern, Theodor Trautwein, sowie der nicht persönlich anwesende Paul Grohmann. Zur Gründungsversammlung im Gasthaus „Blaue Traube“ in München kamen 36 Männer, und Ministerialrat Gustav von Bezold wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Bereits nach 10 Monaten gab es 22 Sektionen mit 1070 Mitgliedern, 1876 waren es bereits 500 Sektionen. Von 1873 bis 1938 waren der deutsche und der österreichische Zweig zum Deutschen und Österreichischen Alpenverein (DuÖAV) zusammengeschlossen.