Die Touristen stellen am Walchensee und anderen Regionen des Voralpenraums ein zunehmendes Problem dar

Am vergangenen Wochende, einem mit schönem Herbstwetter wollte alle noch mal raus.
Ergebnis: BOB (Oberland Regionalbahn) überfüllt, sie ließ an den Haltestellen Leute zurück die nicht mehr in den Zug passten, Straßen im Münchner Süden und den Voralpentälern komplett dicht, Wildparken, genervte Anwohner. Durch die Bundesstraße in unserem Ort zog sich am Sonntagsvormittag eine ca 10km lange Autoschlange die nur im Schrittempo voran kam. Wie so oft zuvor in der letzten Zeit. Davon waren ca 90% der Fahrzeuge aus München.

Am Walchensee haben die Anwohner schon länger die Nase voll von den Touristen. Daher gab es da nun eine Demo gegen den Overtourism, den Übertourismus, die Überflutung der Touristen.

Nachricht auf BR.de

Vor einigen Wochen habe ich es am Spitzingsee selbst erlebt, als wir eine Familienwanderung zur Valepp und zur Albert Link Hütte gemacht haben. Rund um den Spitzingsee ein Gewimmel wie am Marienplatz, als wir abfuhren waren alle Parkplätze belegt. Da gibt es kein Naturerlebnis mehr und keine Erhohlung, die Touristen nehmen sich also selbst das was sie suchen. Dazu kommen noch die "Motorsportler" die nur mal eben raufdüsen und wieder runterfahren, weil das ja so eine schöne Straße ist. Das muss als erstes unterbunden werden.

Bekannte von mir sind aus dem Tegernseer Tal weggezogen weil ihnen der Touristen(Auto)verkehr so auf die Nerven ging.

Wie kann man den Tourismus in Zukunft steuern? Am Spitzingsee wäre es einfach, eine Schranke an der Zufahrtsstraße gleich unten im Tal, und wenn die Parkplätze voll sind, oder besser noch, nach 1000 Autos wirds geschlossen. Das hätte sicher auch eine abschreckende Wirkung für die Zukunft und die Besucher kämen nicht mehr zum Kaffeetrinken hergefahren.

Ansonsten wäre es sinnvoll die Parkgebühren im gesamten Voralpenraum zu erhöhen und Durchgangsverkehr und Motorsportler auszusperren. Das Wildparken müsste durch entspechende Kontrollen unterbunden werden.  Nur so kann die Lebensqualität für Bewohner und Besucher in Zukunft erhalten bleiben.