

































Frühwinterliche Tour mit Doppelgipfel und tollem Ausblick
Der Daniel bot sich als Tour an, da Föhn gemledet war und der Weg dort südseitig verläuft, somit Sonne und weniger Schnee zu erwarten war.
In Lermoos am Ortseingang in der Nähe des Campinglatzes habe ich geparkt. Das erste Zwischenziel war die Tuftalm. Dorhin gibt es verschiedene Wege (wie es überhaupt an diesem Berg immer verschiedene Wege gibt). Meine Wahl fiel des Namens wegen auf den Weg durch den Bösen Winkel. Bei dem Schnee war die Wahl jedoch wegen der Lawinengefahr eher schlecht da der Weg unter einigen steilen Abschnitten entlangführt. Die meisten Hänge hatten sich aber schon entladen und die verbelibenden kritischeren Abschnitte habe ich zügig hinter mich gebracht, so dass es einigermaßen sicher war. Für den Abstieg nahm ich mir trotzdem vor einen anderen Weg zu nutzen.
Am Ende des kleinen Tales Böser Winkel, führt der Weg rechter Hand hinauf und dann im Linksbogen Richtung Kohlberg unterhalb dessen er den anderen Weg zur Tuftlalm trifft.
Die Tuftlalm liegt malerisch unter dem Doppelgipfel, den Upsspitze und Daniel bilden. Ich ging aber zügig weiter um den langen Weg auf dem gemütlichen Rücken hinauf zur Upsspitze anzugehen. Anfänglich durch lichten Wald und dann durch Latschen führt der Weg hinauf. Im Rücken die grandiose Aussicht ins Ehrwalder Becken, zum Zugspitzmassiv, Richtung Hohe Munde sowie natürlich zu den Bergen um den Seebensee (Tajaköpfe, Sonnenspitze,...).
Weiter oben wird der Weg steiniger und steiler. Die Flanke zur Upsspitze hoch bin ich froh im Firn gehen zu können, im Sommer im Geröll ist das sicher mühsamer. Noch ein Schneefeld queren und schon ist der Grat erreicht. Zuerst gehe ich linker Hand auf die Upsspitze. Der Überwächtete Grat sieht nicht einladend aus, ist aber gut gangbar.
Nun geht es weiter zum Daniel. Der Grat ist unangenhem vereist, ich überlege die Steigeisen auszupacken, es geht aber ohne auch ganz gut. Der starke und böige Wind macht den Weg noch unangenehmer, aber bald ist der Gipfel erreicht. Bei dem kalten Wind will ich nicht lange bleiben und so steige ich nach kurzer Aussichts- und Fotopause wieder ab.
Unter der Upsspitze an einem Felsblock ist es deultich angnehmer und so kann die Pause etwas länger Ausfallen. Eine Dohle ist so zahm, mir direkt aus der Hand zu fressen. Irgendwann muss ich mich doch von der Aussicht losreißen und steige weiter ab. Kurz über der Alm lege ich mich noch mal eine viertel Stunde ins warme, schneefreie Gras, wer weiß ob das vor dem Winter noch mal möglich ist?
Nach der Alm gehe ich diesmal den Weg rechter Hand zum Leermoser Bahnhof hinab. Anfänglich ein schöner Weg, doch dann führt er durch dichten Fichtenwald und ist zudem total schlammig und rutschig - keine gute Wahl.
Unten noch entlang der Bahngleise zum Ausgangspunkt und eine wunderbare Tour ist zu Ende.













